Dienstag, 20. Dezember 2011

Ruby hat es geschafft!



Bildung? Ausbildung? Studium? Arbeit? Wird eh total überbewertet!
Viel Make-up, noch weniger Kleidung, Silikonbrüste! Damit kommt man viel weiter.
Ihr Traum: Reicher Mann, eigenes Haus+Auto und ein Kind. Und das schön mit 19.
Nein wie romantisch!
Bei Berlusconi kann sie sich bedanken, er hat ihr schließlich alle Türen geöffnet. Was wäre Ruby ohne Berlusconi und umgekehrt?
Für diese Art von Frauen gibt es im serbischen/kroatischen einen Begriff „sponzoruše“. Übersetzt: Frauen, die sich sponsern lassen, ausschließlich durch Männer. Diese sind oft ein ganzes Stück älter. Auf jeden Fall sind sie reich. Das einzige was die Damen machen müssen: Die Beine breit.
Im Westen nennt man diese Art von Damen „It-Girls“ oder „Party-Girls“. Diese Begriffe beschreiben sehr gut, was so eine Paris Hilton oder Anna Maria Lagerblom können. (O.K. Paris hat ihr eigenes Geld, vielleicht nicht das passende Beispiel.)

Die Dame in dem oben gezeigten Video hat sogar einen akademischen Titel. Sie ist die selbsternannte "Professorin aller Sponzorusas". Wie sie zu dieser Ehre kommt? Sie hat es einfach perfektioniert: Den Männern das Geld aus der Tasche ziehen.
Wie?
Zum Beispiel erzählt sie, dass das wichtigste, was eine Frauch bräuchte, sobald sie einen neuen Typen hat, sind: Silikonbrüste. Bezhalt der Auserwählte diese nicht freiwillig, muss man halt die eigene Oma sterben lassen "Liebster meine Oma ist gestorben, ich brauche Geld für die Beerdigung" Die oben gezeigte Schönheit, lässt ihre Oma zu jedem Anlass sterben, alleine während der Schulzeit 14mal. Sollte der Liebste generell keine Geld geben wollen, ist er eh der falsche und ihr solltet euch einen suchen, bei dem das Geld lockerer sitzt.

In dem Sinne: Frohe Weihnachten und lasst euch reich beschenken.


Mittwoch, 30. November 2011

Achtung: Giftig!

„Mist, mein Kind hat ein Putzmittel getrunken. Was mach ich jetzt?“ Im besten Fall haben Sie die Nummer des Giftnotrufes parat, ansonsten sollten Sie sie schnell herausfinden.
Doch warum lässt man es als Eltern überhaupt so weit kommen, dass Kinder überhaupt die Möglichkeit haben, an giftige Sachen ranzukommen?

Eltern unterschätzen oft die Neugierde ihrer Kinder. Ab dem neunten Monat sind Kinder in der oralen Phase und stecken alles, was sie in die Finger kriegen, in den Mund: Das Spülmittel neben der Spüle, den Toilettenreiniger, die gelbe Flüssigkeit die in eine Wasserflasche umgefüllt wurde, die bunten Tabletten, die auf dem Nachtisch liegen. Das alles sieht für Kinder sehr interessant und verführerisch aus.

Das Infomaterial für Deutsche Eltern oder Bildungsinländer ist ausreichend. Aber was ist mit Migrantenfamilien, wo kaum Deutsch gesprochen wird? Für eben diese Familien gibt es kein Informationsmaterial in den entsprechenden Sprachen. 

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V. hat eine Bestandsaufnahme gemacht. „Studienergebnisse zeigen, dass kleine Jungen mit Migrationshintergrund häufiger unfallbedingte Verletzungen als ohne Migrationshintergrund“, erklärt Martina Abel, die Geschäftsführerin der BAG.

Durch das neue Projekt „Achtung! Giftig“, sollen Migrantenfamilien besser aufgeklärt werden, indem sie die Informationen in ihrer Sprache erhalten. In Zusammenarbeit mit Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und den Frauen aus dem internationalen Zentrum der AWO entwickelte die BAG Plakate. Auf diesen wird den Eltern kurz, aber deutlich erklärt, was für ihre eigenen Kinder gefährlich ist und wie man diesen Gefahren vorbeugen kann.

Martina Abel ist sehr stolz auf das Ergebnis und betont die Zusammenarbeit: „Ohne die Frauen, aus dem internationalen Zentrum, hätten wir das nicht hinbekommen. Durch die Zusammenarbeit wurde uns klar, was das wichtige ist und auf die Plakate drauf muss.“

Die Plakate „Achtung! Giftig“ wurden in die arabische, russische, serbisch/kroatische/bosnsische, und türkische Sprache übersetzt. Es werden noch ein Bildband und ein Handbuch folgen.

Prominente Unterstützung erhält das Projekt von dem Telekombasketsspieler Zvonko Buljan. Der gebürtige Kroate hat selber eine zweijährige Tochter: "Ich erfahre gerade, wie das ist, wenn Kinder alles in den Mund stecken wollen“, so Buljan.

Weiter Informationen auf www.kindersicherheit.de.

Samstag, 12. November 2011

Unterwegs am 11.11.11.

Naiv, wie ich bin, und ohne in den Kalender zu gucken, habe ich mich für den 11.11.11 zum Arbeiten eintragen lassen.

Nachdem es mir bewusst wurde, machte sich Panik bei mir breit.

Aber meine Redaktion hatte Nachsicht und ich bekam einen ganz angenehmen Termin. Eine Preisverleihung und ich traf Rangar Yogeshwar.

Der Weg durch Köln zu meinem Zielort war eigentlich ganz harmlos, aber an den Jecken kam man nicht vorbei.

Neumarkt: Eine Gruppe betrunkener Teenager steigt ein. Darunter auch zwei Polen. Das Mädchen dachte, niemand verstehe sie, und fluchte die ganze Zeit auf Polnisch.
Das witzige: Im Slavischen unterscheiden sich Schimpfwörter nicht. Sie sind identisch. Nun gut.

Einer der jungen Herren sprach mich an. Pappnase: „Ey, warum bist du nicht verkleidet?!“

„Weil ich kein Karneval feiere?!“

Pappnase: „Ej, warum feierst du kein Karneval?“

„Weil ich es nicht mag!“

Pappnase: „Ej, warum, Karneval ist doch voll geil. Voll das große fest, man verkleidet sich. Feierst du auch nicht, wenn das richtige Karneval ist?“

„Selbst dann nicht.“

Pappnase: „Ej, was machst du dann die ganze Zeit?“

„Mich zu Hause verkriechen.“

Pappnase: „Ja krass, wieso das denn, guck mal Karneval ist voll geil. Man verkleidet sich alles, wieso gefällt dir das nicht?“

„Weil ich dann nicht so aussehen will, wir ihr. Schaut euch doch mal an.“

Pappnase: „Ja was denn, guck mal mein Kumpel, der hat voll das schöne Kostüm.“

Der Freund kommt ins Spiel. In einem herzlosen Pandakostüm. Schmutzig und mit Brandlöchern.

Pandabär „Das Kostüm ist doch voll geil.“

„Naja, es ist schmutzig und sieht ekelhaft aus und du bist auch schon total betrunken“

„Nein ich bin nicht betrunken“, und der Pandabär fing an auf einem Bein zu hüpfen und fiel fast auf mich.

Während mich die zwei Typen zu laberten, schrie deren Freundin die ganze Zeit polnische Schimpfwörter durch die Bahn. Ich glaube sie beschimpfte auch mich, weil ich mich mit diesen „heißen“ Typen unterhielt, aber ich ging einfach nicht drauf ein.

Pappnase: „Ja, was machst du denn so, gehst zur Schule?“

„Nein ich arbeite“

Pappnase: „Nur arbeiten,, gehst nicht zur Schule oder so.“

„Nein, ich bin Journalistin.“

Pappnase: „Ja krass für welche Zeitung schreibst du denn?“

Nun tritt eine dritte Person, als Hippie verkleidet, auf die Bühne, der nicht zu der Teenygruppe gehörte, sondern hinter mir stand.
Hippy: „So wie arrogant die ist, schreibt sie bestimmt für die FAZ.“

Ich: „Natürlich schreibe ich für die FAZ“

Pandabär: „Ja krass, schreibst du über uns?“

„Natürlich“

Inzwischen fiel den Teenies auf, dass sie in die falsche Richtung fuhren. Sie wollten zum Friesenplatz, waren aber inzwischen in Deutz gelandet. Sie sind gerade aus Leverkusen gekommen und ohne auf einer Party gewesen zu sein, waren sie schon dicht.

Pappnase: „Ej, ich sag dir, in 20 Jahren wirst du über mich schreiben!“

„Werde ich?“

Pappnase: „Ja, Stefan Raab wir mich ansagen, merk dir meinen Namen … in 20 Jahren werden alle über mich schreiben.“

„Ok, mach ich.“

Währenddessen rückte mir der Pandabär auf die Pelle und versuchte mich über die Vorzüge seines Kumpels zu überzeugen „Der hat so ein Ding“, der Handbewegung nach zu urteilen, ist der Penis seines Freundes so groß, wie bei einem Pferd.

Hippy: „Komm lass das Mädel mal in Ruhe, beeng die nicht so.“

„Genau, beeng mich nicht!“

Pappnase: „Merk dir in 20 Jahren wirst du über mich schreiben….“, und so stieg die Truppe aus.

Nun hatte der Hippy seine fünf Minuten „Ej, ich hab sofort gesehen, dass du Journalistin bist. Deine Brille, deine Tasche, deine Stiefel, dein Mantel, du siehst halt wie ne Journalistin aus….Ej ich hab voll Hochachtung vor Menschen, die als freie Journalistin arbeiten, bla bla bla.“

Ich ignorierte ihn einfach. Schließlich bin ich ja eine arrogante Journalistin der FAZ.

Freitag, 11. November 2011

"Eine Art Bundesverdienstkreuz für TV Fuzzis

http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,796979,00.html

Wie gesagt, ob Bushido diesen Preis erhalten hat oder nicht bzw. ihn verdient hat oder nicht, ist eigentlich egal. Der Preis sagt nichts aus.
Es ist eh nur ein PR-Schachzug von Burda, damit mal jemand über den Bambi berichtet, für den sich sonst keine Sau interessiert.

Wieviele Comebacks wollen Rosenstolz eigentlich noch feiern?


Donnerstag, 10. November 2011

Integrationsbambi für Bushido

 http://www.bambi.de/home/Promoter/Bushido-BAMBI-fuer-Integration_mtid_362.html

Integrationsbambi für Bushido.
Was soll man davon halten?
Bushido, der Bad Boy, der in seinem Leben nichts geschenkt bekommen hat bla bla bla:
„Ich hab gehört ich soll die Frauen akzeptieren,
ich bin ein Mann und hab nichts zu verlieren,
du willst Respekt halt den Mund und hör zu!
Dein Silikon gehört mir und meiner Crew,
du willst von uns, dass wir dich auf Händen tragen?
Mit der Rechten werd ich wichsen mit der Linken dich schlagen...“

Neuerdings kann man von Bushido Kommentare hören, wie:
"Wir sind das neue Deutschland"

Mir ist es eigentlich egal, wer den Bambi für Integration erhählt, weil ich diese Kategorie generell für überflüssig halte!
Meiner Meinung sagt uns dieser Bambi nix!

Was ich mich eigentlich Frage: Legt man seine Einstellung, die man früher zu Frauen, Umgang mit Frauen, Drogen, Gewalt hatte einfach so ab? Oder ist man nach wie vor, davon überzeugt, aber aus kommerziellen Gründen bereut man und tut so, als ob das Vergangenheit ist und man sicher total verändert hat?

Ich weiß es nicht. Ich warte ab und gucke wie die mediale Öffentlichkeit auf diese Preisverleihung reagieren wird.



Desintegration II

Gibt es eigentlich einen Integrationskatalog, der Deutsch-Migranten/Migranten/Menschen mit Migrationshintergrund vorschreibt, was erfüllt sein muss, damit man erfolgreich integriert ist?

Zum Beispiel:
1. Deutsche Staatsbürgerschaft
2. Erste Sprache, die man gelernt hat: Deutsch
3. Zusammengehörigkeitsgefühl
4. Zugang zum deutschen Bildungssystem, mit erfolgreichen Abschluss

Ab dem dritten Punkt wird’s schon sehr schwammig und ungenau. Aber verfolgt man Medien und Äußerungen von Politikern, sind Staatsbürgerschaft und Sprache die Hauptpfeiler einer gelungenen Integration. Hat man diese zwei Punkte nicht erreicht, ist die Integration verfehlt.

Bisschen wenig, oder?

Ich sage gar nicht, dass man die Sprache nicht lernen soll. Im Gegenteil: Man soll und muss die Sprache des Landes lernen, in dem man sich aufhält. Gar keine Frage. Ich finde nichts schlimmer, als Menschen die seit 40 Jahre in Deutschland leben und dann einen Dolmetscher brauchen, wenn sie zum Arzt gehen.

Ich finde es aber auch überzogen, von Migranten zu verlangen, dass sie die Deutsche Sprache als erste lernen müssen.
Nur, weil man die Sprache des Landes spricht, in dem man lebt, ist man noch lange nicht integriert! Ganz im Gegenteil!

Wie viele Menschen kenne ich, die in Deutschland leben und täglich jammern, wie furchtbar doch alles ist, und wie schön es doch in der Heimat ist. Jammer, jammer, jammer. Geht jemand zurück in die tolle Heimat? Nö! Sind diese Menschen integriert? Nö!

Wie gesagt, Deutsch war nicht meine erste Sprache, aber im Kindergarten hab ich dann vielleicht vier Wochen, wenn überhaupt gebraucht, um sie zu lernen.
Außerdem wird doch seit einigen Jahren die Meinung vertreten, dass Kinder so früh wie möglich, so viele Sprachen wie möglich lernen sollen. Wie viele Berichte habe ich schon gesehen über Babys die Chinesisch lernen, Kindergartenkinder die Englisch lernen usw.?

Wie passt das jetzt zur Integrationsdebatte? Werden diese Kinder desintegriert, weil sie mit Mama und Papa manchmal auf Englisch reden?

Mittwoch, 2. November 2011

Desintegration

Ich sitze gerade vor’m Fernseher, feile meine Nägel, gucke Nachrichten: Fukushima, Griechenland, Galeria Kaufhof/Karstadt, Jubiläum Anwerbeabkommen. Ministerpräsident Erdogan zu Gast in Berlin. Feierlichkeiten mit Angela Merkel im Rahmen des Anwerbeabkommens, welches vor 50 Jahren seinen Lauf nahm. Ich muss nicht weiter ins Detail gehen, die Medien berichten ja jetzt seit einer Woche über das Jubiläum.

Nun, dass man in Deutschland anders über Integration und wie diese verlaufen soll denkt, als in der Türkei, wissen wir ja. Was genau die Türkei jetzt unter Integration verstehen….Erdogan sprach irgendwas von Assimilation und Antisemitismus. 

„Huuuuj“, denke ich mir. Was er genau mit Antisemitismus meint, keine Ahnung. Assimilation? Wenn ich es richtig verstanden habe, verlangt der Deutsche Staat, dass die Türken (Migranten) ihre komplette Identität aufgeben, und sich so anpassen, dass man nicht mehr merkt, dass die Migranten aus einem anderen Land kommen.

Unter anderem findet Erdogan, es ein absolutes NO GO, dass türkische Kinder zuerst Deutsch lernen sollen.

So weit so gut.

Interview im Morgenmagazin. Dunja Hayali befragt den Bundesinnenminister Friedrich.
Der wiederrum, findet es ganz schlimm, dass Migrantenkinder zuerst ihre vermeintliche Muttersprache lernen und dann erst Deutsch „Schließlich sind sie hier in Deutschland, sie wollen hier leben bla bla bla, also sollen sie auch zuerst Deutsch lernen. Doppelte Staatsbürgerschaft? Nein, das geht nicht, dann ist man schlecht integriert.“

Ich könnte kotzen.

Was für ein Sch*** reden die da??? Sowohl Erdogan, als auch Deutsche Politiker. Assimilation, Antisemitismus??? Geht’s noch? Man muss sich für ein Land entscheiden, erst die Deutsche Sprache lernen und dann den Rest, weil sonst ist man nicht integriert???

Ich dachte in einer globalen Welt, ohne Grenzen soll man so viele Sprachen, wie möglich können? Die Reihenfolge, wann man welche Sprache lernt, sollte dabei doch nicht so wichtig sein, oder? Und wieso muss man sich immer für etwas entscheiden? Man kriegt den Eindruck, alles andere sei falsch. Am besten nur mit Scheuklappen durchs Leben laufen, und bloß nicht nach links oder rechts gucken.

Ich behaupte von mir, dass ich Deutsch ohne Akzent spreche. Und wisst ihr was? Deutsch habe ich erst im Kindergarten gelernt! Hat‘s mir geschadet? 

Sonntag, 30. Oktober 2011

Die 0-8-15 Bank

Mein Online-Banking Konto wurde gehackt. Ich muss sagen, nicht „richtig“ gehackt, es wurde kein Geld abgebucht, aber ich war auf einer Fishingseite gelandet.

Wie ich darauf komme? Nachdem ich mich am PC meines Freundes einloggte, erschien ein Feld „Bitte geben Sie ihre Tans von 1 bis 100 ein, wegen Verbesserung der Sicherheit usw. Ich war etwas irritiert, was mich aber eigentlich stutzig machte, war das man dieses Feld nicht wegklicken oder sich ausloggen konnte. Ich schloss den Tab und löschte den Verlauf. 

Ich erzählte es natürlich meinem Freund und er, als gelernter Banker, wusste: „Du wurdest gehackt und ich hab einen Virus auf meinem Rechner und muss diesen neu installieren.“

Er riet mir auch so schnell wie möglich zur Bank zugehen, um meinen Onlinevertrag sperren zu lassen.  Beruhigte mich aber auch, selbst wenn die Kriminellen mein Passwort haben, können die nix machen, weil sie ja keine Tans haben.

Ich ging also zur Sparkasse. Grell geschminkte Damen, mit Tonnen an Haarspray in den Haaren, künstlichen Gel-Fingernägeln, schön verziert, mit Pink/Glitzer/schwarzen Punkten, sitzen am Schalter.

„Guten Tag, mein Online Konto wurde gehackt und ich würde es gerne sperren lassen und Sie wissen dann sicherlich, was weiter zu tun ist.“
Frau A: „Ihr Konto wurde gehackt?“
„Ja“
Frau A: „Woher wissen Sie das?“
Wie oben, beschrieb ich, was geschehen war.

Frau A: „Ja dann sollten wir das mal sperren, hmm wie geht das denn jetzt?“…die Dame geht zu Kollegin „Das Onlinekonto der Kundin wurde gehackt und soll jetzt gesperrt werden.“

Die zweite Sparkassen-Dame kommt zu mir. Frau B: „Ihr Konto wurde gehackt, woher wissen Sie das?“

Ich war kurz davor zu schreien, blieb aber ruhig und erzählte alles nochmal.
Frau B: „Sie sollten erst ihren Computer durchsuchen und wenn da ein Virus ist, diesen bereinigen.“

„Ja das mache ich auch, können wir jetzt das Konto sperren lassen?“

Die erste Dame etwas überfordert, wusste nicht wie das geht, musste erst die interne Servicehotline anrufen und sich den Vorgang erklären lassen. „Ich habe hier eine Kundin, ihr Onlinekonto wurde gehackt…woher sie das weiß????“

Irgendwann war mein Konto gesperrt. Ich fragt noch vorsichtig nach „Und was jetzt?“
Die Damen hatten natürlich keine Ahnung und um mich loszuwerden, damit ich ihnen keine Fragen mehr Stelle, zu einem Thema, von dem sie eh keine Ahnung haben, legten sie mir nahe, doch erstmal meinen PC vom Virus zu bereinigen und dann sehen wir weiter.

Nach ein paar Tagen ließ ich mir einen Termin bei meiner persönlichen Sparkassenberaterin, Frau N., geben. 

Bei Frau N. angekommen „Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“
„Mein Onlinekonto wurde gehackt.“

Frau N: „Ihr Onlinekonto wurde gehackt? Woher wissen Sie das, wer hat Ihnen das gesagt?“

Ich kurz vor der Verzweiflung, aber nach außen hin blieb ich ruhig, erklärte nochmal, was geschehen war und betonte, dass mein Freund Banker ist und der wird es wohl wissen, wenn man schon an meiner Urteilskraft zweifelt.

Frau N: „Sie sollten erstmal ihren PC von dem Virus bereinigen, bevor wir etwas unternehmen.“
Na super, wieder eine inkompetente Beraterin, die keine Ahnung hat und mich loswerden will.

Frau N: „Bei mir im System steht auch gar nicht, dass etwas bei ihrem Konto passiert ist, auch gar keine Notiz von der Kollegin, die das Konto gesperrt hat, komisch.“
„Vermutlich wusste die Kollegin nicht, wie man eine Notiz schreibt“,  aber ich behielt den Gedanken lieber für mich.

Frau N. wusste nicht, wie man die Sperre rückgängig macht und rief erstmal bei der internen Servicehotline an. Gleichzeitig wunderte sie sich, dass ich überhaupt noch mit diesen Tanlisten  meine Überweisungen tätigen kann „Das wurde doch abgeschafft.“ 
Das hatten mir auch die Damen erklärt, als ich das erste mal da war. 

„Ich habe aber keine Post bekommen und meine Tanlisten funktionieren. Aber sie können mir ja jetzt mal erklären, wie dieses SMS-Banking funktioniert. Wie fordere ich die Tan per SMS an und kostet mich das was?“

Frau N: „Hmmm, das weiß ich jetzt nicht, wir können mal hier auf der Internetseite gucken, da müsste es stehen, ne da steht es nicht, hmm aber sie könne ja mal zu Hause im Internet gucken. Es gibt halt noch den Tan Generator, den Sie sich für 10 Euro kaufen können bla bla bla.“

ICH WILL KEINEN TAN GENERATOR! AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!

Um die Diskussion abzukürzen: Mein Konto wurde entsperrt. Das SMS Banking kann man sich selber einstellen, wenn man sich einloggt, das hat Frau N. versucht für mich zu machen, aber sie war sich dann doch nicht sicher, ob es geklappt hat. Ansonsten soll ich nochmal anrufen…

Seit diesem Ereignis macht sich bei mir die Befürchtung breit, dass die ganzen Mitarbeiter der Sparkasse bei Meetings, doch nur rumsitzen und mit Fähnchen wedeln.

Ich hatte noch so viele Fragen, aber wie Frau N. schon meinte „Ihr Freund ist Banker, der kann Ihnen bestimmt weiterhelfen.“

Freitag, 28. Oktober 2011

Wer hat denn das Licht ausgemacht?

Es hat schon seine Vorteile, als freie Journalistin tätig zu sein. Wenn man sagt, dass man von der Presse ist, werden die Leute super freundlich und zuvorkommend. Man kommt überall umsonst rein, auch zu ausverkauften Veranstaltungen, kriegt zu Essen und Trinken.

So fand ich mich letztens in der unsicht-Bar in Köln.

Das Konzept: Man sitzt in absoluter Dunkelheit, man sieht nichts. Es macht keinen Unterschied, ob die Augen geöffnet oder geschlossen sind. Bedient wird man von blinden oder sehbehinderten Kellnern. Es gibt ein drei-Gänge-Menü, man weiß aber nicht so genau, was es gibt. Man kann halt angeben, ob man Vegetarier, Veganer etc. ist.

In dem Restaurant fand eine besondere Veranstaltung statt. Prominente Gäste waren geladen waren, so dass es eine Diskussionsrunde und Musikeinlagen gab. Durch die Vorspeise sollte man erraten, wer die prominenten Gäste sind…haha, u.a. war ein Minidöner auf dem Teller? Wer denn jetzt Kaya Janar, Cem Özdemir, Bülent Ceylan oder doch Fatih Cevikkolluh? Und wie sollte ich wissen, dass der Fisch ein Steinbutt ist? Und dass man durch den Steinbutt auf Purple Schulz schließen könne. Ich kannte bis zu dem Abend Purple Schulz gar nicht.

So zog sich der Abend. Fünf Stunden lang.

Ich wollte schon nach zwei Stunden nach Hause. Um mich herum, nur Pärchen oder zumindest größere Gruppen und ich ganz alleine im Dunklen.

Hinzukommt, da man ja nix sieht, befindet man sich unfreiwillig in Körperkontakt mit wildfremden Menschen, für mich, die absolute Qual. Ich fand es so unangenehm, wenn man seinen Sitznachbarn zufällig berührte. Schrecklich! Irgendwann rempelte mich ein Gast an „Entschuldigung, wie komm ich hier raus?“ „Sorry keine Ahnung, ich seh nix…frag deinen Kellner.“ Wir wurden auch vorgewarnt nicht alleine loszugehen, aber nun gut.

Man unterhielt sich ja auch mit Allen und irgendwie duzte man sich automatisch. Ist auch nicht mein Fall. Ich mag höfliche Distanz. Aber so im Dunklen, bleibt einem nix anderes übrig.

Ich muss aber sagen, dass mir mein Sitznachbarn Britta und Marco sehr sympathisch waren. Besonders Marco fühlte sich ähnlich unwohl, wie ich, und aß die meisten Sachen nicht „Neee, das ess ich nicht, oh Gott, nein!“ Speziell diese Aussage bezog sich auf etwas glibbriges, was keiner einordnen konnte.

Ich fand es halt etwas schwierig im Dunklen zu essen. Irgendwie musste man das meiste doch mit den Fingern essen und beim Eis war es eine einzige Sauerei.

Das Konzept des Restaurants ist trotzdem sehr interessant, aber man geht da nicht hin, weil man Hunger hat und essen will. Das Essen ist vielmehr ein Event. Vielleicht hätte ich es als angenehmer empfunden, wenn es nicht so lange gedauert hätte.

Trotzdem war es ein interessanter Abend und an die Kellner ein großes Kompliment.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Ich verstehe es nicht.



Ich will ja gar nicht moralisch anklagend rüberkommen, zu viel bewerten, den Zeigefinger hochhalten, aber manche Dinge machen mich stutzig. Und so sehr ich versuche, weltoffen und tolerant zu sein, ich kapier’s nicht.

Mein Freund fuhr letztens nach Hause nach Köln. Freitagabend. Das Bonner Partyvolk auf dem Weg nach Köln. Da kriegt man oft interessante Diskussionen mit.

Gegenüber von ihm saßen zwei Mädels, Abiturientinnen. Eine erzählte „Ich kriege von meinen Eltern zum Abitur 2500 Euro, weil ich es geschafft habe noch nie besoffen nach Hause zu kommen. Wenn ich es bis zum Abi durchhalte, kriege ich nochmal 3000€ drauf.“ Die Freundin war total beeindruckt, weil sie keine Ahnung hat, wie ihre Freundin dies schafft, nicht zu trinken bzw. weiß wann sie aufhören muss.

Dann fingen die Mädels an sich eher über praktische Dinge des Lebens zu unterhalten, wie „wenn ich weggehe, ziehe ich keine Höschen an, weil das beim Sex so unpraktisch ist. Ohne ist es viel einfacher mal eben, sich irgendwo in der Ecke nehmen zu lassen.“

Naja, die Mädels gehen halt offen mit ihrer Sexualität um und so lange sie Kondome benutzen ist das ja auch ok.
Leider benutzen die Menschen heutzutage immer weniger Kondome. Zumindest wenn ich nach dem urteile, was ich aus verschiedenen Diskussionen und Unterhaltungen mitkriege „Kondome, neeee da fühlt man nicht so gut. Bis das Kondom drauf ist, ist die ganze Lust weg. Ich gehe ja mit niemandem ins Bett der Aids hat.“ Steht ja zum Glück jedem auf der Stirn geschrieben. Und Aids ist ja auch die einzige Krankheit, die durch Geschlechtsverkehr übertragen wird…

Nach dieser Geschichte, muss ich mich ja auch nicht mehr fragen, warum die Mädels im tiefsten Winter, Minustemperaturen, Schnee, in Miniröcken, Sandalen und wenn überhaupt nur in ‘nem knappen Jäckchen rumlaufen. Hat vermutlich praktische Gründe.

Werden die nie krank? Liegen die danach, nicht erstmal mit einer Lungenentzündung zwei Wochen im Bett? Sehen die Eltern nicht, wie die das Haus verlassen?


Ich verstehe es nicht.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Man googelt

Heutzutage wird ja erstmal alles gegoogelt. Du bist krank? Ok, erstmal potentiell tödlich verlaufende Krankheiten suchen und dann zum Arzt gehen. 
Dein Haustier hat sich verletzt, erstmal nachgucken, ob es sich lohnt deswegen zum Arzt zu gehen. 
Oder man googelt nachher, ob der Arzt auch alles richtig gemacht hat.

Ich bin aktuell in so einem Dilemma. Mein Kater hat sich verletzt und ich schätze die behandelnde Ärztin, als nicht so kompetent ein. Er hat sich sein Nagelbett auf-/eingerissen.
Alles wird unter der Prämisse gemacht "Nein, das will ich dem jetzt nicht antun, wir versuchen das erstmal anders." Das "Andere" funktioniert natürlich nicht (gekratzt, gebissen, Verband abgemacht) , deswegen kommen jetzt die Optionen dran, für die ich von Anfang an war: Betäuben, Nähen, Halskrause (BNH). 
BNH wurde erstmals verworfen, weil das ja angeblich zu viel Stress für die Katze ist. Ihn aber ohne Betäubung, an einer offenen Wunde zu tackern, ist aber kein Stress??? Oder verstehe ich da was falsch?
Aktuell belaufen sich die Kosten auf 93€ und es kommen ja jetzt noch mehr hinzu. 
Natürlich kann es auch eine Methode der Ärztin sein, uns so viel Geld wie möglich aus der Tasche zu ziehen?

Aber ich weiche vom Thema ab. Ich war ja beim Googeln.
Natürlich hab ich mich gegoogelt. Und als zweites erscheint: 
"MJ hält zu Serbien: Wir gewinnen 1:0."
Hintgerund: WM 2010. Ein Lokale Zeitung fragte an, ob man ein Interview mit mir führen könne. Da ich Serbin bin und Deutschland gegen Serbien spielte, wollten die immer jemanden aus dem jeweiligen Gegnerland interviewen.
"Nun gut", dachte ich mir "zeige ich mich mal von meiner superintegrierten Seite."
Um es etwas kurz zu fassen, dass was die Reporterin hören wollte, konnte ich ihr nicht bieten: Dass ich in einem Dilemma bin und nicht weiß für wen ich sein soll, Deutschland oder Serbien? Aber doch eher Deutschland und das die Deutsche Nationalmannschaft die beste ist. Schließlich bin ich ja hier geboren und identifiziere mich deswegen mit dem Deutschen Fußball usw.
Als ich dann noch auf Sieg Serbien tippte, wars vorbei.
Der Artikel: Ich als Serbin, bin nur für Serbien....Obwohl in Deutschand geboren, wird sie definitiv nicht die Deutsche Nationalmannschaft anfeuern bla bla bla.

Serbien hat in der Tat das Spiel mit 1:0 gewonnen. 
Fazit: Von den Deutschen Fans wurden wir als "Scheiß-Serben" und "Scheiß-Kriegsverbrecher" beschimpft, Mittelfinger gezeigt usw. Eine bekannte wurde sogar bespuckt.
Die Serben sahen in dem Sieg die Rache für den zweiten Weltkrieg, den Jugoslavienkrieg, Kosovokrieg und überhaupt alles Schlechte.
Tolles Sommermärchen! Friedliches Fest, ein entspanntes Zussammensein und feiern.

Ich bin inzwischen für niemanden mehr! Dieses ganze "Fan-sein" ist mir zu politisch und vor allem nationalistisch unterwandert!





Freitag, 7. Oktober 2011

Gutes Facebook, böses Facebook?

Ein Tag wie jeder andere. Ich sitze im Büro, wo ich dieses Wochenende eine Art Praktikum absolvierte.

Wie das halt so ist, wollte ich mal kurz bei Facebook vorbeischauen. Name und Passwort eingegeben, so wie immer, ENTER und dann steht da so eine komische Meldung. Irgendwas von wegen Identität prüfen, ich gehe auf weiter. Auf einmal werden mir Fotos von meinen Freunden angezeigt. Ich soll meine Freunde markieren, damit Facebook weiß, dass ich die richtige Person bin (d.h. dass ich weiß wer auf dem Foto zu sehen ist) und mein Profil nicht gehackt wurde.

Panik macht sich breit. Mein Profil? GEHACKT? Ach du Scheiße!

Natürlich wollte ich niemanden markieren, weil ich das wieder für so eine Datenspeicher-Markier-Aktion von Facebook hielt und prompt wurde mein Konto gesperrt. Ich wurde noch darüber informiert, dass irgendjemand aus Berlin sich bei mir eingeloggt hatte. Facebook fand das sehr ungewöhnlich, weil ich ja in Köln sitze.

Ich wurde noch gefragt, ob das möglich sei. Ich klickte natürlich auf ‚nein‘ und so war das Chaos komplett. Neues Passwort eingeben, einloggen, wieder diese komischen Fragen, überspringen, Konto gesperrt, nein es loggt sich niemand aus Berlin ein. 

Neues Passwort eingeben, einloggen, komische Fragen und so ging das eine Zeit lang. Ich wurde noch darauf aufmerksam gemacht, mein Email-Account-Passwort zu ändern. Da ich die Email bei Facebook angegeben habe, könnte dieser jetzt auch gehackt werden.

Panisch schrieb ich meinem Freund SMSen „Ich versteh das grad nicht, mach du mal und schick mir dann das neue Passwort“. Nach einiger Zeit klappte es dann und ich konnte mich wieder einloggen.

Was war geschehen?

Die Server meines Arbeitgebers sind in Berlin und Facebook fand das sehr ungewöhnlich und sperrte zur Sicherheit mal mein Konto. Ich wurde also gar nicht gehackt.

Warum die mir nicht einfach eine Mail schicken, wo man auf einen Link klickt, um sein Passwort zurückzusetzen weiß ich nicht. Die Methode, dass ich meine Freunde auf irgendwelchen Fotos markiere finde ich schon sehr merkwürdig. Vermutlich ist das wieder eine von diesen Daten-Speicher-Aktionen von Facebook.

Das ganze Chaos hätte ich mir natürlich erspart, wenn ich gewusst hätte, dass eben diese Server in Berlin stehen und niemand außer mir auf mein Konto zugreift. Ich hätte einfach bei der Frage „Wissen Sie wer sich aus Berlin einloggen könnte“ auf ‚Ja‘ klicken sollen und alles wäre so gewesen wie immer.